„Wenn Prinzen fallen“ aus dem Hause btb von Robert Goolrick!

Seid ihr Fans von Wallstreet 1 und Wallstreet 2?

Kennt ihr das glitzernde New York der 80er Jahre?

Seit letztem Jahr arbeite ich bei creditshelf, Deutschland´s digitalem Mittelstandsfinanzierer. Die Finanzwelt, wie sie Robert Goolrick in seinem Roman über den Aufstieg und Abstieg der Banker im glitzernden Manhattan der 80er Jahre beschreibt, ist nicht die Finanz-Welt, die ich kenne und kennengelernt habe. Wohl nicht mehr:)

Meine Chefs sind bodenständig und mögen keinen „Glitzer“. Sie sind ehrliche Kaufleute, die gerne ehrlichen Kaufleuten helfen, indem sie Ihnen einfach, schnell und innovativ einen Firmenkredit verleihen. Und zwar bis zu 5 Mio. EUR innerhalb von 48 Stunden.

Goolrick beschreibt eine Welt, die für immer untergegangen ist, in all ihrer schillernden und zugleich zerstörerischen Schönheit – bittersüß und unwiderstehlich, wie der Boston Globe das Buch zitiert.

In „Wenn Prinzen fallen“ geht es um Rooney, der eigentlich sein ganzes Leben lang Künstler werden wollte. Doch stattdessen bekam er einen Job an der Wallstreet. Dort – in der Firma – wurde er erfolgreich, so erfolgreich, dass Geld keine Rolle mehr spielte. Grenzenlos waren die Möglichkeiten. Doch hier stimmt das Sprichwort, je höher Du steigst, desto tiefer kannst Du fallen. Und auch Nichts ist unmöglich beschreibt den Lebensstil der „Prinzen“ von damals. Meine „Prinzen“ von heute, die ich kenne, sind gutherzige, genügsame und liebenswerte Familienmenschen. Ihnen ist das Wohl Ihrer Mitarbeiter, Kunden, Partner und Investoren sowie ihrer Familien & Freunde wichtig.

Ich habe die deutsche Erstausgabe des Romans „Wenn Prinzen fallen“ gelesen. Nicht ganz so schnell, wie meine übliche Literatur, da der Inhalt schon teilweise sehr heftig zu verdauen ist. Es geht um vermeindlichen „Spaß“, den man in den 80er wohl in dieser Gesellschaft nur mit dem Erreichen von Grenzen und dem Sprichwort höher, weiter, schneller beschreiben kann.

Es gibt eiserne Regeln für Aufstieg und Fall. Tanzt mit Rooney auf den Tischen der Parties der Schönen und Reichen und kommt dann auch auf dem Boden der Tatsachen schließlich in einer Buchhandlung wieder an.

Bücher spenden Trost und sind die beste Medizin. Bücher zu riechen, ist wie eine Tür zu öffnen. Und jedes in eine neue Welt.

Ich empfehle genauso wie Rooney gerne Menschen Bücher und sie erzählen mir auch, wie sie diese fanden.

Nun wünsche ich Euch eine aufregende Reise in eine verrückte Welt, die es in der Finanzbranche so „Gott sei Dank“ nicht mehr gibt.

Heute gelten jetzt andere, bessere Regeln. Und es herrschen bessere Herrscher.

Eure Birgit