Nie mehr „Ladies First“

Erfolgreich unterbewusste Gedankensmuster erkennen und überwinden

Das Buch ist ein humorvolles Plädoyer an alle Geschlechter, die eigenen Gedankenmuster zu hinterfragen und das Thema Gleichberechtigung selbst in die Hand zu nehmen.

„Ladies first“ ist nicht der ultimative Ausdruck von Höflichkeit. Vermeintlich gut gemeinte Gesten verfestigen das traditionelle Machtgefüge und stehen der Gleichberechtigung unterbewusst im Wege“, so Dorothee Ebert. Sie befasst sich in ihrem Buch mit der Frage, warum unser Gesellschaft immer noch von gleichberechtigten Führungsstrukturen entfernt ist, obgleich Unternehmen seit Jahren ihre Diversität anpreisen. Entstanden ist eine erstaunliche Sammlung an konkreten Arbeitssituationen, die verdeutlichen, wie weit vor allem unser Unterbewusstsein noch vom gleichberechtigten Denken entfernt ist. Anhand wissenschaftlicher Studien deckt die Autorin in leicht verständlicher Sprache auf, welche psychologischen Mechanismen unterbewusst unser handeln beeinflussen und wie wir diesem entgegen wirken können. Ein neuer Blick auf ein viel diskutiertes Thema.

In ihrem Buch zitiert Doro eine Menge großartiger Menschen. Da meine Community mittlerweile weiß, dass ich Lebensweisheiten liebe, quote ich diese in meinem Blogartikel.

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Albert Einstein

Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind wir sehen sie, wie wir sind, Anais Nin.

Man sieht oft etwas hundertmal, tausendmal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht, Christian Morgenstern.

Wenn Du etwas gesagt haben möchtest, frage einen Mann, wenn Du etwas getan haben möchtest, eine Frau Margaret Thatcher.

Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie, Wilhelm Busch.

People will forget what you said, people will forget what you did, but they will never forget how you made them feel, Maya Angelou.

Der Kluge lernt aus allem, Albert Einstein.

Sei Du selbst. Alle anderen gibt es schon. Oscar Wilde.

Es gibt einen Ort in der Hölle für Frauen, die anderen Frauen nicht helfen, Maleleine K. Albright.

Das Einzige was noch gefährlicher ist als Ignoranz, ist Arroganz, so Albert Einstein.

Gleichberechtigung ist erst erreicht wenn eine Frau genauso durchschnittlich sein kann wie ein Mann – ohne dass es auf ihr Geschlecht zurückgeführt wird, Maren Kroymann.

Nur, weil wir einer Gruppe angehören, die historisch gesehen diskriminiert wurde, soll uns das nicht davon abhalten, unser Talent voll auszuschöpfen, das zu tun, was wir wirklich wollen, Ruth Bader Ginsburg.

Was nützen mir die Farben, wenn ich nicht weiß, was ich malen soll? Michel de Montaigne.

In der Wut verliert der Mensch seine Intelligenz, Dalai Lama.

You become, what you think about, Earl Nightingale.

Die Gegenwart ist keine potentielle Vergangenheit, sondern der Augenblick, da wir uns entscheiden und zu handeln haben, Simone de Beauvoir.

Man kommt nicht als Frau auf die Welt, man wird es, Simone de Beauvoir.

Und heute ist die Macht der Vielfalt entscheidend Frauen gestalten die Arbeitswelt!

Dorothee gibt uns einige TopTipps mit, um die Welt zu verändern:

  1. Einfach das Geschlecht weglassen und andere Kriterien für die Vorstellungsrunde wählen.

(z.B. Hierarchie, Alphabet, Tischschrunde oder Kacheln bei Videokonferenzen)

2. Die Aufgaben nicht auf Basis des Geschlechts verteilen. Und wann immer jemand Frauen eine schöne Handschrift bescheinigt, vielleicht mal kontern mit „Übung macht den Meister. Also mal ran ans Flipchart liebe Herren“

3. Beurteilen sie Frauen nicht nach ihrem Familienstand. Das ist eine private Entscheidung, die keine gerne im Smalltalk diskutiert. Fragen Sie ruhig mal die Männer, wie sie das mit der Kinderziehung machen.

4. Beurteilen Sie mal ihr Verhalten , wenn Sie in der Minderheit sind. Suchen Sie intuitiv nach Menschen, die Ihnen irgendwie ähnlich sind. Geschlecht Herkunft, Aussehen. Wenn ja sollten Sie besser verstehen, warum Frauen in männerdominierten Runden die Nähe zu andern Frauen suchen und sie sollten das nicht verurteilen oder kommentieren.

5. Gerade bei Berufsbezeichungenn prägen wir durch konsequentes Nicht-Gendern die unterbewussten Stereotypen weiter aus. Achten Sie vor allem bei Berufen und Titeln darauf immer alle Geschlechter zu berücksichtigen. Die nächste Generation wird es Ihnen danken.

6. Für ungewollte Annäherungsversuche an der Bar oder anderswo gibt es keine Entschuldigungen. Wenn Sie Zeuge eines solchen Handelns werden, schreiten Sie ein.

7. Wenn Sie nicht gerade in der Mode- oder Beauty-Branche arbeiten, müssen Sie das Aussehen Ihrer Kolleginnen nicht kommentieren. Und wenn sie es tun, bitte gleichmäßig auf die Geschlechter verteilt.

8. Alle Führungskräfte – männlich wie weiblich – tragen Verantwortung für den talentierten Nachwuchs. Das was sie vorleben und fördern, wird sich in einigen Jahren in den Führungsetagen manifestieren. Also nicht nur „Mini-Me´s“ recruiten und keine Angst vor weiblicher Konkurrenz. Wer Diversität säht, wird Erfolg ernten.

9. Machen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin eine Liste aller Aufgaben, die zuhause erledigt werden müssen und teilen Sie diese (50/50) auf.

10. Beobachten Sie sich selbst einmal wann Sie anfangen, äußere Bestätigungen für Ihre unterbewussten Muster zu suchen Sie halten Franzosen für arrogant, aber den Kellner im kleinen französischen Bistro ist extrem nett. Muss wohl daran liegen, dass er solange in Deutschland ist.

11. Wir sollten uns bewusstwerden, gegen welche Biases Frauen heute im beruflichen und privaten Umfeld ankämpfen müssen. Und erst wenn wir sicher sein können, dass wir jeden einzelnen besprochen und aus der Welt geschafft haben, wissen wir, ob diese Frau wirklich keine weitere Verantwortung übernehmen möchte.

In einer sich ständig verändernden Welt ist Vielfalt der Schlüssel zum Erfolg. Frauen spielen dabei eine entscheidende Rolle, Chancengleichheit zu fördern, Innovationen anzutreiben, die Produktivität zu steigern und unsere Gesellschaft voranzubringen.

12. Sich selbst immer wieder die Frage nach dem Maßstab stellen. Sprechen wir wirklich von gleichen Verhältnissen? Und warum wollen wir eigentlich mehr Diversität? Nur weil alle darüber reden, oder weil wir selbst einen Nutzen darin erkennen?

13. Immer mal wieder einen Blick auf die Zahlenwerfen. Unsere Wahrnehmung allein täuscht uns leider sehr häufig. Und wir sollten versuchen, ein gemeinsames Bild für eine diversere Unternehmenskultur zu entwerfen und nicht in einem Kampf der Geschlechter zu verfallen.

Durch die Vielfalt in unseren Teams eröffnen wir uns eine breitere Palette von Perspektiven und Ideen, die zu kreativeren Lösungen führen. Frauen bringen einzigartige Fähigkeiten und Stärken in die Arbeitswelt ein, die unser Arbeitsumfeld bereichern und verbessern.

Lasst uns gemeinsam Stereotypen überwinden und sicherstellen, dass Frauen gleiche Chancen in der Arbeitswelt haben. Dies ist der Weg zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft, in der individuelle Leistungen und Fähigkeiten unabhängig vom Geschlecht geschätzt werden.

Auch ich stehe für innovative Kundeninteraktion. Mit kreativer Inspiration möchte auch ich dafür sorgen, dass Unternehmen ihre KundInnen und deren tieferlegenden Bedürfnisse nicht nur besser verstehen, sondern auch emotional und nachhaltig begeistern. Und als Chief Marketing Officerin der Beteiligungsbörse Deutschland möchte ich leidenschaftlich Zukunftsthemen vorantreiben, um eine Veränderung in unserer Arbeitswelt sowie Gesellschaft anzustoßen.

Auf all die Ladies in meinem Netzwerk, die jeden Tag für dieses Thema kämpfen: Viola Heller, Mirjam Berle, Elke Sander, Maria Scholl, Dr. Priscilla Schelp, Monika Mader, Birgit Hoffmann, Fiona Ruf, Evi Mattil, Katharina Lages-Willner, Nadia von Österreich, Marion Hirschbach, Kasia Mol-Wolf, Tessa Koro, Annahita Esmailzdadeh uvm.

Enden möchte ich mit den Worten Bloom & Shine Darling! www.shesociety.club

Eure Birgit

Über die Autorin:

Dorothee Ebert ist seit über zehn Jahren in der kundenzentrierten Beratung tätig. Sie unterstützt Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der zukunftsfähigen Ausrichtung ihrer Kundeninteraktion. Zu ihren Branchenschwerpunkten zählen der Handel, Konsumgüterhersteller, Dienstleitungsunternehmen und Energieversorger. Seit vielen Jahren beobachtet Dorothee Ebert die Diskussion über Gleichberechtigung in deutschen Unternehmen. Als Partnerin einer renommierten Unternehmensberatung hat sie Einblicke in zahlreiche Führungsebenen gewonnen und festgestellt, dass die großen Diversity-Kampagnen oft von unbewussten Rollenmustern behindert werden. Ihr Studium der Geisteswissenschaften hat sie dazu angeregt, den Dingen auf den Grund zu gehen und akademische Belege für ihre persönlichen Erfahrungen zu finden. In ihrem humorvollen Buch bietet sie praktische Tipps für mehr Gleichberechtigung im (Business-)Alltag, immer getreu ihrem Motto „Realität ist veränderbar“.