Der neue Roman von Heyne´s Topautoren Susanne Rubin.
Für Liebhaber von Familiengeschichten & Familienunternehmern, Zeitreisen und dem schönen Hamburg.
Ich habe zehn Jahre lang in Hamburg gelebt. Bücher sind für mich immer auch Buchreisen. Durch Susanne Rubins „Die Frau des Kaffeehändlers“ konnte ich in Gedanken wieder durch die Straßen und Viertel Hamburgs laufen und in Erinnerungen schwelgen. Auch wenn das Buch im Jahre 1896 seinen Anfang findet, schreibt die Autorin so anschaulich, dass man sofort eine Zeitreise ins damalige Hamburg antritt. Hamburg war und ist schon immer eine hanseatische Kauffmannsstadt.
Reisen wir also ins Jahr 1896 zu Bankier Ferdinand Clausen und seinen Töchtern. Auch ins Firmenkreditgeschäft kann ich mich aktuell sehr gut hereinwinken. Denn ich arbeite als Leiterin Marketing und Kommunikation bei creditshelf, Deutschlands digitalem Mittelstandsfinanzierer.
Das man damals Firmenkredite vergeben hat, wenn die älteste Tochter des Bankiers geheiratet wurde, ist heute ein Unding. Der Bankier Ferdinand Claasen schlug dem Kaffeehändler Paul solch einen Deal vor. Und dieser heiratete die älteste Amalia, obwohl er sich eigentlich mehr zu ihrer jüngeren Schwester hingezogen fühlte.
Reisen wir dann ins 20- Jahrhundert. Melina Peters entdeckt, dass ihre verstorbene Großmutter eine Verbindung zur Kaffeehändlerdynastie hatte. Nicht nur aus der Not, sondern auch aus Neugier, startet sie bei P.F. Magnussen eine Karriere als Assistentin der Geschäftsführung.
Wie es weiter geht, darf ich Euch nicht verraten… Jedoch habe ich das Buch in einem Stück ausgelesen. Freut Euch auf den Duft von Kaffeebohnen, den hanseatischen Kaufmannsflair, emanzipierte und intelligente Frauen und ein wunderbar zu lesendes Buch.
Eure Birgit