Der smarte Weg zu digitaler Sichtbarkeit und souveränem Netzwerken
Von Autorin Kathrin Koehler aus dem Hause Vahlen
Ein Weckruf, eine Ermutigung und eine Anleitung für die digitale Sichtbarkeit und smartes Netzwerken. Für Führungskräfte und Berufstätige, die sich erfolgreich digital positionieren wollen.
Ist die Arbeitswelt perfekt vernetzt? Eher noch nicht. Es gibt immer noch Vorbehalte bezüglich der Plattformen LinkedIn und Twitter. Man nennt sie ab und an auch Plattformen für „Selbstdarsteller“.
Die digitale Arbeitswelt bietet enorme Chancen, die man nutzen kann oder auch nicht.
Es bleibt einem selber überlassen, welchen digitalen Footprint man hinterlassen möchte.
Kathrin Koehler ist Digital-Coach und zertifizierte LinkedIn Trainerin. Sie ermutigt dazu in die digitale Präsenz zu gehen und seine Persönlichkeit aktiv zu entfalten. Das Buch liefert praxisorientierte und humorvolle Begleitung auf dem Weg zu einer erfolgreichen, beruflichen Positionierung.
Mit New Networking können wir uns und unsere Themen sichtbar machen – ganz ohne Ego-Show.
Irgendwie hat sie ein Buch geschrieben, dass ich wohl auch im innersten aus meinem Herzen hätte schreiben können… Für mich fängt Netzwerken auch bei mir selbst an. Was kann ich und was ist meine Botschaft? Ich pflege die Grundwerte der Beziehungspflege auch digital, genauso wie sie es empfiehlt. Ich pflege den digitalen Stehtisch. Empfiehlt sie und mache ich.
Da ihr mich und meine Vorliebe zu Sprichwörtern kennt, kommen jetzt mal wieder ein paar gute aus ihrem Buch.
„Fremde oder Freunde – die Frage ist gestellt.“, so Howard Carpendale und vor allem Dieter Thomas Kuhn
Take That 1: New Networking bedeutet, dass Du das Analoge mit dem Digitalen verbindest, und Dein Netzwerk als immaterielles Vermögen in einer komplexen Welt siehst.
Take That 2: Netzwerken ist wie atmen. Wenn Du es bewusst machst, gibt es Dir unendlich viel Kraft.
Take That 3: Genau hier zeigen sich die Herausforderungen von New Work und Networking. Beides braucht den Mut der Menschen, sich von der Transformation nicht überrollen zu lassen, sondern in eine gestaltende Rolle zu kommen. Die persönliche Rolle zu definieren, sie einzunehmen und damit zu arbeitn und in den Austausch zu gehen.
Take That 4: Beim Networking bewältigen wir die Technik, verlieren jedoch die Menschen nicht aus dem Blick. Wir pflegen Beziehungen, nicht die Anzahl der Follower.
Take That 5: Wir können nicht nicht netzwerken.
Take That 6: Wenn bei LinkedIn drei kleine, horizontal angeordnete Punkte zu sehen sind, stecken immer sinnvolle Anschlussfunktionen dahinter. Du solltest nervende Zeitgenoss:innen gleich wieder aus Deinem Netzwerk herausnehmen – sonst „Wildern“ sie noch in Deinen Kontakten. In Deinem Postfach kannst Du sie auch stumm stellen oder gar blockieren – dann können sie nicht mehr mit Dir interagieren.
Take That 7: Dieser Sprung macht das New Networking aus: Wenn Du Menschen in Präsenz triffst, die Du bislang nur vom digitalen Stehtisch kennst. und dann bemerkst. Wir knüpfen inhaltlich an die digitale Diskussion an.
Take That 8: Mit wachsender Sichtbarkeit auf digitaler Ebene triffst Du eventuell auf Menschen, für die Du als Persönlichkeit viel präsenter bist als sie für dich.
Take That 9: Der pure Appell zu „mehr Mut“ greift zu kurz, dadurch wird sich für Dich nichts ändern. Die Entscheidung muss bei Dir im Kopf, Herz und Bauch fallen, dann gelingt die Umsetzung.
Take That 10: Das Private ist nicht identisch mit dem Persönlichen. In den Business Netzwerken setzen wir persönliche Ansichten ein und geben unseren Senf dazu. Genau dafür interessieren sich unsere Kontakte.
Take That 11: New Networking im Leadership und in der CEO-Kommunikation bedeutet, stets einzelne Personen und parallel das eigene Netzwerk im Blick zu haben und mit den digitalen Signalen und Botschaften und Beziehungen zu stärken.
Take That 12: Änderungen in der Kommunikation bedeuten immer Kulturwandel. Ein neues Tool, eine neue Art der Kommunikation, veränderte Arbeitsabläufe: All das kann zu neuen oder einem Wegfall der Hierarchien führen, zu neuen Arbeitskonstellationen, zu mehr Transparenz. Wandel vollzieht sich nicht auf Knopfdruck, sondern Schritt für Schritt.
Take That 13: Folge der Sichtbarkeit: In den unkontrollierbaren Netzwerken wechselt für Menschen mit größeren digitalen Netzwerken, die als „Content Creator“ viele Inhalte produzieren, das „Geben und Nehmen“ in ein „Geben und Erhalten“.
Take That 14: Ob ein LinkedIn oder Instagram Beitrag mit 1.000 Zeichen, ein Artikel oder ein Buch-Kapitel mit 30.000 Zeichen: Einstieg, Mittelteil, Schluss bilden eine simple Dramaturgie für jede Art von Inhalt.
Take That 15: Wenn es für Dich passt, solltest Du Deine Meinung oder Deinen Standpunkt in Deine Botschaften integrieren. Damit machst Du Deine Position deutlich und Deine Kontakte können inhaltlich bei Dir andocken und sich mit Dir identifizieren.
Take That 16: Es braucht eine große Schnittmenge von Rolle und Identität. Je zufriedener Du mit Deiner Rolle, Deinen Aufgaben und dem Umfeld bist, umso leichter kannst Du frei und selbstbestimmt darüber auf einer Businessplattform berichten. Wenn Du wenig Überschneidungen hast zwischen Deinem persönlichen Wertesset und Deiner beruflichen Identitität, also Deiner Situation und deinem Blick darauf, dann wirst Du hadern, Dich in Deiner Rolle zu zeigen und Deine beruflichen Aktivitäten im Kontext der Arbeitgebermarke zu zeigen.
Take That 17: Wenn Du klar definiert hast, warum Du etwas erreichen willst, bringst Du viel mehr Energie auf, um dieses Ziel zu erreichen. Dann setzt Du die Hebel, die Dir zur Verfügung stehen, in Bewegung.
Take That 18: Authentizität: Deine Worte, Deine Werte.
Take That 19: Sichtbar wirst Du nur mit Deinen Aktivitäten – weniger aufwendig durchs Liken und Kommentieren (Typ 3) oder aufwendiger durch eigene Postings (Typ 4)
Take That 20: Mein Tipp für die volle Potentialentfaltung in der neuen Arbeitswelt. Wenn Du eine gute Grundlage für deine Karriere oder bessere Ergebnisse für Dich und Deinen Arbeitsbereich legen willst, dann wechsle in die Gruppe derjenigen, die sichtbar werden und selbstbestimmt den Austausch an ihrem Stehtisch gestalten.
Take That 21: Twitter Recherche am Beispiel Windkraft das it ohne persönlichen Twitteraccount möglich. Mit der URL https://twitter.com/hashtag/windkraft (oder was auch immer)
Take That 22: Der smarte Weg der Contentplanung: Lege den Grundstein mit Recherchen, Ideen, Inspirationen und Selbstmanagement.
Take That 23: Der smarte Weg der Contentproduktion. Richtig gute Postings erklären nicht die Welt, sie laden zum Dialog über die Welt ein. Nutze die 6 W., einen starken Einstieg, strebe nach Mehrwert oder Emotionen, eröffne einen Dialog am Stehtisch, zeig klare Kante, mach Dich per Hashtag auffindbar und tagge Personen, die es betrifft.
Take That 24: Der smarte Weg des Publizierens. Mit dem Posten endet der Prozess nicht. Hab das Gespräch an deinem Stehtisch im Blick und nutze Kommentare um mit deinen Kontakten ins Gespräch zu kommen.
Take That 25: Der smarte Weg der Promotion. Scheue dich nicht, deinen Botschaften einen behutsamen Anschub zu geben.
Take That 26: Wenn Du bislang nicht aktiv ist, starte deine Aktivitäten erstmal auf einem Kanal, der dich am meisten anspricht. Schnuppere hinein, gewinne ein Gespür für ein paar Tage oder Wochen, ob Dich die Nutzung bereichert. Wenn sich deine Zielgruppen tatsächlich auf mehrere Plattformen verteilen, verzettle dich nicht. Starte mit einem Kanal und etabliere die Routine und nimm den nächsten Kanal später dazu.
Take That 29: Titelzeilen, Bilder und grafische Elemente lassen sich heute für jedermann in canva.com kombinieren. Starte dort einen kostenlosen Account und lass Dir über die geführte Tor zeigen, wie Du auch ohne Grafikdesignstudium Inhalte für den Einsatz in den sozialen Medien erstellen kannst.
Take That 30: Rufe die Daten nicht täglich oder wöchentlich ab. Analysiere sie alle sechs Monate, maximal alle drei Monate. Lass Dich von Beginn nicht zu sehr von den Daten und dem Monitoring in Beschlag nehmen. Investiere diese Energie besser in den Beziehungsaufbau und in dein Netzwerk.
Take That 31: New Networking bedeutet nicht reziprokes Geben und Nehmen. Es bedeutet Geben und Loslassen. Und dann die unerwartete Wirkung willkommen heißen.
Auf geht´s also! Buch kaufen und in die Sichtbarkeit gehen.
Eure Birgit
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