Corporate Influencing gewinnt im beruflichen Kontext zunehmend an Bedeutung – besonders in technischen Berufsfeldern, wo komplexe Themen oft schwer verständlich sind. Ein Beispiel dafür, wie Sichtbarkeit, Fachwissen und Kommunikationsstärke Hand in Hand gehen können, liefert David Kaselow: freiberuflicher IT-Berater mit über 20 Jahren Erfahrung und einer klaren Mission – IT verständlich machen. Ich habe mit ihm über seine Rolle als „IT-Dolmetscher“, seine Sichtbarkeit auf LinkedIn und seine Learnings als Corporate Influencer gesprochen.
Übersetzen statt abgrenzen: Der Weg zum „IT-Dolmetscher“
David Kaselow ist in der Welt der IT-Projekte zu Hause – als Projektleiter, Product Owner, Requirements Engineer und Business Analyst. Dabei hat er eines immer wieder beobachtet: Die eigentliche Herausforderung in IT-Projekten ist selten die Technologie – sondern das gegenseitige Verständnis.
„Ich habe irgendwann gemerkt: Mein größter Mehrwert ist, dass ich zwischen Fachbereich und IT vermitteln kann. Ich übersetze, ohne zu vereinfachen – das bringt Projekte oft erst in Bewegung.“
Sein Ansatz: IT-Kommunikation verständlich, greifbar und menschlich gestalten. Mit Beispielen, Visualisierungen, Vergleichen – und manchmal auch mit Humor.
Corporate Influencing aus der Praxis: Sichtbar mit Haltung
Seit 2023 teilt David regelmäßig auf LinkedIn Einblicke in seinen Arbeitsalltag. Was als Experiment begann, entwickelte sich schnell zu einem wirkungsvollen Instrument für Sichtbarkeit und Vernetzung.
„Ich wollte zeigen, dass IT nicht kompliziert sein muss – und dass man auch als Freiberufler mit Haltung und Expertise wahrgenommen werden kann.“
Die Inhalte: praxisnahe Tipps, verständlich erklärte IT-Konzepte, kleine Anekdoten aus Projekten – alles in einem Ton, der fachlich fundiert, aber nahbar bleibt.
Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten:
- Neue Kontakte und Kooperationen
- Podcast- und Buchanfragen
- Erste Projektleads direkt über LinkedIn
David bringt es auf den Punkt: „Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck – sondern ein Vertrauensvorschuss.“
Was Unternehmen und Fachkräfte daraus lernen können
David Kaselow steht exemplarisch für eine neue Generation von Fachkräften, die ihre Expertise öffentlich positionieren – als Corporate Influencer:innen im besten Sinne. Dabei zeigt sein Beispiel, dass man keine riesige Reichweite braucht, sondern Klarheit über:
🔹 Die eigene Rolle und den Mehrwert
🔹 Die passende Sprache und Tonalität
🔹 Den Mut zur persönlichen Note
Unternehmen können davon profitieren, indem sie ihre Mitarbeitenden aktiv dabei unterstützen, sichtbar zu werden – und sie nicht als Risiko, sondern als Chance begreifen. Denn: Menschen folgen Menschen, nicht nur Marken.